Mieser und miserabler Journalismus bei newsnetz.ch / Tages Anzeiger

"Vandalen greifen Polizeiwache an

Die Regionalwache Oerlikon wurde Ziel eines Farbanschlags. Zwei mutmassliche Täter wurden verhaftet, zwei Beamte verletzt.

Heute Montagmorgen um 2.15 Uhr hörten Polizisten in der Regionalwache Oerlikon verdächtige Geräusche. Die Situation war schnell klar: Vom höher gelegenen Schulhaus Halde aus, flogen Steine, Flaschen und Farbbeutel. Mehrere Scheiben gingen zu Bruch und etliche parkierte Autos wurden beschädigt, darunter auch ein Polizeiwagen. Der Sachschaden beträgt mehrere Zehntausend Franken. «Wir gehen von einer politisch motivierten Tat aus», erklärt Marco Bisa, Sprecher der Stadtpolizei.

Die Beamten rannten sofort in Richtung Schulhaus, doch die Täter ergriffen zu Fuss und mit Fahrrädern die Flucht. Kurze Zeit später gelang es anderen zu Hilfe geeilten Polizisten, einige der mutmasslichen Täter zu verhaften. Es handelt sich um zwei 22-jährige Schweizer. Ein Polizist wurde bei der Aktion leicht am Arm verletzt, ein zweiter zog sich Beinverletzungen zu."

 

Dieser "Artikel" stand gestern im newsnetz.ch. Nebst dem, dass das Wort "Vandalen" zum Lieblingswort der Damen und Herren Redaktoren zu werden droht, ist eine solche Schreibe einer angesehenen Tageszeitung absolut unwürdig.

Muss an dieser Stelle wirklich zum X-ten Mal darauf hingewiesen werden, dass Polizeiberichte parteiisch sind und lediglich als Informationsquelle genutzt werden dürfen? In jeder Journalistenschule im ersten Semester lernt man, dass Quellen als solche bezeichnet werden müssen und immer nur im Konjunktiv genannt werden dürfen.

Der Journalist war ja wohl nicht selber bei diesem Anschlag anwesend, oder? Nur dann, wenn er es mit eigenen Augen gesehen hätte, dürfte er nämlich so schreiben...Aber wie viel einfacher ist es, einfach eine Pressemitteilung der Lügenstelle, ähm, der Pressestelle der Stadtpolizei ab zu schreiben als eigene Recherchen zu betreiben.

(red.)

 

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