D: Journalisten-Verband fordert Auswärtiges Amt zum Protest auf

Der Deutsche Journalisten-Verband hat das Auswärtige Amt aufgefordert, gegen die Beeinträchtigungen freier Berichterstattung im Iran zu protestieren.

Bundesaussenminister Guido Westerwelle müsse den iranischen Behörden deutlich machen, dass er die systematische Störung des Programms der Deutschen Welle im Land nicht akzeptiere, schreibt der Verband am Freitag auf seiner Website. Auch die seit langem anhaltenden Schikanen gegen ausländische Korrespondenten im Iran müssten in den Protest des Auswärtigen Amtes einfliessen, forderte DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken.

 

Die Deutsche Welle hatte am Donnerstag Störungen bei der Ausstrahlung ihres Programms und ihrer Webseite durch den Iran kritisiert. Der DJV hatte bereits mehrfach auf die Behinderungen freier Berichterstattung im Iran hingewiesen.

Ein Protestbrief des DJV an die iranische Botschaft in Deutschland blieb bislang unbeantwortet. «Das Auswärtige Amt sollte den iranischen Offiziellen deutlich machen, dass sie über diese eklatanten Eingriffe in die Pressefreiheit nicht durch Schweigen hinweggehen können», sagte der DJV-Vorsitzende.

Journalistinnen und Journalisten müssten die Möglichkeit haben, frei und ungehindert über die Situation im Iran zu berichten.

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